MMT fliegt im UTM

19 Oktober 2020

Nach akribischer Planung und Vorbereitung konnte die praktische Erprobung des kooperativen Systems im Rahmen des LuFo geförderten Projekts MasterUAS auf dem Testgelände der UniBw M beginnen. In Zusammenarbeit mit der Professur für Informationsverarbeitung unterstützte die Professur für Luftfahrttechnik den Industriepartner f.u.n.k.e. Avionics GmbH bei der Entwicklung eines neuartigen Multi-Mode-Transceivers (MMT) und übernahm dessen Evaluierung in einer kooperativen Umgebung.

 

Dazu wurde an der UniBw M ein UAS Traffic Management (UTM) Netzwerk innerhalb einer eigenen LTE-Infrastruktur realisiert, um unterschiedliche Kommunikationswege und Verkehrssituationen in dichten Lufträumen mit bemannten und unbemannten Teilnehmern nachgebilden zu können. Zwei kommerzielle Multikopter wurden mit jeweils einem MMT ausgerüstet und stellten reale Verkehrsteilnehmer dar. In mehreren Flugversuchen wurde die netzwerkbasierte Positionsübermittlung und Fernschaltung des Transponders als auch die sprechfunkfreie Übermittlung von Flugfreigaben untersucht. Das Highlight war aber sicherlich die praktische Erprobung des Kollisionsvermeidungsverfahrens auf taktischer Ebene, welches erfreulicherweise eine gefährliche Annäherung der Fluggeräte in der Luft verhindern konnte.

 

Die gewonnenen Erkenntnisse der Flugerprobung können dabei helfen, die Sichtbarkeit von kleinen unbemannten Flugsystemen in verkehrsreichen Lufträume, wie beispielsweise rund um Flughäfen, zu erhöhen und damit die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer sicherzustellen.