Projektbeschreibung
Die statischen und dynamischen Eigenschaften metallischer Werkstoffe für den ballistischen Schutz nähern sich sukzessive den Grenzen des materialphysikalisch Möglichen. Deshalb ist ihre Entwicklung und Herstellung mit sehr hohem Aufwand verbunden und die Zeitintervalle für die Einführung neuer Werkstoffe werden immer größer. Herkömmliche Material-Charakterisierungsmethoden wie z.B. Zugprüfung, Kerbschlagbiegeversuch usw. bieten nur eine eingeschränkte Aussagekraft in Hinblick auf die ballistischen Schutzeigenschaften des Materials und sind teilweise zeitaufwändig. Ziel dieses Projekts ist es, ein Hochdurchsatzverfahren zu identifizieren, implementieren und weiter zu entwickeln, bei dem im Modellmaßstab möglichst schnell und effizient, möglichst viele verschiedene metallische Materialien charakterisiert werden können. Dafür kommen verschiedene Verfahren in Frage, bei denen sehr hohe Dehnraten (> 106 s-1) realisiert werden. Die verschiedenen zu untersuchenden Materialien können bspw. als gradierte Proben mittels additiver Fertigung (z.B. Directed Energy Deposition, DED) hergestellt werden.
Dieses Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Wehrwissenschaftlichen Institut für Werk- und Betriebsstoffe (WIWeB) bearbeitet.