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"Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen"

Aristoteles

 

Die Hochbegabtenfrühförderung wird immer mehr zu einem wichtigen Förderelement in der hochschulpolitischen Umgebung. Ziel der Förderung ist es, begabte Schüler frühzeitig, d.h. parallel zur Schulausbildung, an Wissenschaft heranzuführen. Im April 2006 hielt Frau Dr. Eva Stumpf, Universität Würzburg, an der Universität der Bundeswehr München einen Vortrag über die Fördersituation in Deutschland, der auf ein unerwartet großes Echo gestoßen ist. Bis zu diesem Zeitpunkt bot in Bayern nur die Universität Würzburg ein Hochbegabtenfrühförderungs-programm an.

Die damalige Bundesministerin Anette Schavan hat im Frühjahr 2006 angekündigt, die Hochbegabtenförderung in Deutschland verstärkt weiterzuentwickeln und innovative Initiativen besonders zu unterstützen. Da das zu diesem Zeitpunkt neue Bayerische Hochschulgesetz explizit die Realisierung von Hochbegabtenfrühförderung ermöglicht, hat die Universität der Bundeswehr München ein eigenes Programm entwickelt. Anfang August 2006 wurden alle erforderlichen Genehmigungen erteilt, so dass das Programm offiziell zum 01.10.2006 beginnen konnte. Ab dem Herbsttrimester 2006 belegten sieben ausgewählte Schülerinnen und Schüler an der Universität Seminare und Vorlesungen. Bis zu zehn hochbegabte Schülerinnen und Schüler kann die Universität aufnehmen. "Es ist gängige Praxis, junge Musiker mit 7 Jahren und Fußballspieler mit 14 Jahren gezielt zu fördern. Nur beim wissenschaftlichen Nachwuchs ist man oft zurückhaltend. Hier wollen wir in den nächsten Jahren Akzente im Rahmen eines Akademiecharakters setzen, um Schülerinnen und Schülern besondere Entwicklungschancen zu bieten", erklärt der Initiator Prof. Dr. Stefan Pickl den Anspruch, den das Programm verfolgt. Prof. Pickl war mehrere Jahre als Dozent in das Hochbegabtenprogramm der Universität zu Köln eingebunden. Das in Köln von Dr. Ulrich Halbritter entwickelte Programm hatte damals in Deutschland Pilotcharakter.
 
 
"Ich habe keine besondere Begabung, ich bin nur leidenschaftlich neugierig."
Albert Einstein

Wer kann sich bewerben?

Das Programm richtet sich an 14- bis 18-jährige Schülerinnen und Schüler. Bewerbungen sind an das  Büro für Hochbegabtenfrühförderung an der Universität der Bundeswehr München zu richten. Zulassungskriterien sind die Zeugnisnoten, die schriftlichen Empfehlungen der Schule und die Zustimmung der Eltern. Es folgt nach Prüfung der Unterlagen ein persönliches Auswahlgespräch. Die Universität der Bundeswehr München beginnt jährlich zum 1. Oktober, also zum Herbsttrimester, ihr Hochbegabtenfrühförderungsprogramm. Insgesamt können bis zu zehn hochbegabte Schülerinnen und Schüler an dem Programm teilnehmen. Es können sich sowohl interessierte Schüler als auch Lehrer, die ihre Schülerinnen und Schüler fördern wollen, im Büro für Hochbegabtenfrühförderung melden. 

Kontakt

 

 

Postanschrift:

Büro für Hochbegabtenförderung

Fakultät für Informatik
Universität der Bundeswehr München

Werner-Heisenberg-Weg 39
85579 Neubiberg

Büro für Hochbegabtenförderung Büro für Hochbegabtenförderung

Legende

  • 1: Büro für Hochbegabtenförderung

Wie läuft das Programm ab?

Ziel des Programms zur Hochbegabtenfrühförderung an der Universität der Bundeswehr München ist es, die Schülerinnen und Schüler ganzheitlich zu betreuen, gezielt zu fördern und zu fordern. Aus diesem Grund steht den Teilnehmerinnen und Teilnehmern jeweils ein fachlicher Tutor als Ansprechpartner zur Verfügung. Desweiteren betreut eine Patin, die selbst als 13jährige an einem entsprechenden Programm in Köln teilgenommen hat, die Schülerinnen und Schüler. Sie steht heute als 18jährige Abiturientin kurz vor dem Vordiplom und kann ihre Erfahrungen sowie wertvolle Tipps und Empfehlungen weitergeben.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Programms besuchen nach vorheriger Prüfung einzelne ausgewählte Veranstaltungen, ohne dadurch komplette Studienplätze in Anspruch zu nehmen. Die erworbenen Studien- und Prüfungsleistungen können im Rahmen der neuen rechtlichen Situation in einem späteren Studium nach Maßgabe der fachlichen Gleichwertigkeit an allen Universitäten anerkannt werden. Insbesondere ist später eine Integration in spezielle Förderprogramme im Hauptstudium, die an der Universität der Bundeswehr München existieren, vorgesehen.

Das Programm enthält auch eine Campus-Sommerakademie, die jeweils zum Ende des Frühjahrstrimesters zusammen mit der Universität zu Köln und der Universität Würzburg angeboten wird.

 

Die Inhalte des Programms im Überblick:

  • Fächerübergreifend
  • Schüler wählen 1-2 Veranstaltungen pro Trimester
  • Individuelle Begabtenförderung
  • Integrierte psychologische Betreuung - Coaching (Kooperation mit TU Darmstadt und Universität Würzburg)
  • Lernzentrum LEGHO (Lernzentrumsgemeinschaft für Hochbegabte)
  • Fachmentor
  • Patenkonzept
  • Sommerakademie auf dem Campus der Uni BW München

Das Programm zur Hochbegabtenfrühförderung in den Medien

Süddeutsche Zeitung, Landkreis München, S. R4, 24.11.2006

"Hochbegabte Jungstudentin"

Abendzeitung, München, 30.10.2006

"Förderung für Hochbegabte
    Wegweisendes Projekt der Münchner Bundeswehr-Uni"

    "Es gibt 30 Bewerbungen für die zehn Plätze"

Münchner Merkur, Hochschul-Leben, S. 14, 17.10.2006

"Vor dem Abi in die Vorlesung

    Hochbegabte Schüler studieren an der Universität der Bundeswehr in
    Neubiberg"

Münchner Merkur, Hochschul-Leben, S. 11, 05.09.2006

"Abitur mit Vordiplom für Hochbegabte
    Bundeswehruniversität sucht Schüler"

Münchner Merkur, Landkreis München, S. 13, 24.11.2006

"Schon während der Kollegstufe BWL-Vorlesungen Besuchen
    Höhenkirchnerin (16) absolviert "Frühstudium für Hochbegabte""

Aktuell - Zeitung für die Bundeswehr, S. 7, 30.10.2006

"Langfristige Eliteförderung
    An der Universität der Bundeswehr München studieren ab sofort hoch begabte Schüler.
    Ziel ist es, dass die Gymnasiasten mit dem Abitur auch das Vordiplom in der Tasche haben."

 

Süddeutsche Zeitung, München, S. 44, 06.09.2006

"Überflugrechte
    Bundeswehr-Universität lässt hochbegabte Schüler schon vor dem Abitur sudieren"

Münchner Merkur, Landkreis München, S. 9, 02/03.09.2006

"Schlaue Schüler gesucht
    Hochbegabtenprogramm startet im Oktober"