Transferunterstützung auf alle Verbundpartner skalieren und evaluieren
Lehrende sollen zukünftig noch mehr beim Transfer von digitalen Lehrinnovationen in die Praxis professionell didaktisch-methodisch in Kleingruppen unterstützt werden. Eine solche Transferunterstützung ist bei einigen Verbundpartnern bereits in unterschiedlichen methodischen Ausprägungen vorhanden und soll nun auf alle Verbundpartner skaliert werden. Damit wird ein wesentlicher Baustein zur Qualitätsverbesserung in der Lehre bayernweit etabliert.
Transferunterstützung als Einzelunterstützung in Beratungs- und Coachingformaten ist derzeit Bestandteil der Programme aller Standorte, überwiegend im Rahmen verschiedener Zertifikate. Im Unterschied dazu sollen in diesem Projekt bei allen Verbundpartnern Kleingruppen von Lehrenden unterschiedlichen oder gleichen hochschuldidaktischen Qualifikationsniveaus gebildet werden, die in sogenannten Lehrwerkstätten unter fachlicher Unterstützung ihre Lehrveranstaltungen oder Module überarbeiten. Dadurch sollen Lehrinnovationen in Lehrveranstaltungen integriert werden.
Die Lehrwerkstätten können auch für Lehrstühle oder Fachbereiche ausgelegt werden, die Blended Learning Seminare oder Blended Learning Module entwickeln wollen. Basis für diese gezielte Überarbeitung sollen die erarbeiteten Qualitätsprozesse darstellen. Die teilnehmenden Lehrenden sollen die in den Lehrwerkstätten erreichten Verbesserungen ihrer Lehrveranstaltungen in kurzen Berichten dokumentieren und reflektieren. Die Verbundpartner erfassen dann die vereinbarten Indikatoren zur Evaluation der Lehrwerkstätten.
Evaluation der Transfermaßnahmen
Der Verbundpartner Hochschule für Philosophie in München wird statt einer eigenen Durchführung die im Rahmen dieses Projektes verwendeten Transfermaßnahmen miteinander vergleichen und evaluieren. Die Hochschule für Philosophie München berichtet nach der Auswertung der Ergebnisse an die Einrichtungsleitungen der Verbundpartner, um diesen nach Projektabschluss eine datenbasierte Methodenwahl zu ermöglichen. Nach Projektende können die Verbundpartner so eine Auswahl der Best-Practice-Methoden für zukünftige Transfermaßnahmen treffen, denn die Lehrwerkstätten sollen bei den Verbundpartnern nach Bedarf Bestandteil des Angebots der hochschuldidaktischen Einrichtungen werden.