Die Professur für Landmanagement befasst sich schwerpunktmäßig mit der Entwicklung ländlicher Räume und der Bewertung von Immobilien. Der Forschungsansatz ist handlungsorientiert, um Prozesse und Methoden der Landentwicklung und Grundstückswertermittlung weiter zu entwickeln. Hierbei arbeitet die Professur mit nationalen und internationalen Partnern zusammen.

 

 

Bewertung von Landentwicklungsprozessen

Grundlegende Ziele bei der Erhaltung und Gestaltung der ländlichen Räume sind Nachhaltigkeit, Effizienz und Wertschöpfung. Daher gilt es, die ländliche Entwicklung in dieser Hinsicht zu optimieren. Hierzu müssen sowohl die einzelnen Instrumente als auch ihr Zusammenspiel in den Landentwicklungsprozessen evaluiert und bewertet werden.
Dissertationen:
Riesner, A.: Landentwicklungsprozesse und deren Nachhaltigkeit
[Link: s. Publikationen]
Hinz, A.: Ganzheitliches Wertschöpfungsmodell der Waldflurbereinigung
[Link: s. Publikationen]

Strategien für ländliche Schrumpfungsregionen

Trotz aller Bemühungen nehmen die Regionen mit Entwicklungsproblem zu. Sie umfassen derzeit schon über 30 % der Fläche Deutschlands. Ziel der Forschungsarbeiten ist die Weiterentwicklung der Instrumente zur ländlichen Entwicklung, um unter den Bedingungen des demografischen Wandels gleichwertige Lebensbedingungen gestalten zu können.
Dissertation:
Soboth, A.: Change Management als neues Instrument der Landentwicklung
[Link: s. Publikationen]

Flurbereinigung als Landentwicklungsverfahren

Seit über 200 Jahren gibt es die ländliche Bodenordnung. Während früher vor allem sektorale Einzelziele verfolgt wurden, steht heute die ganzheitliche Entwicklung der ländlichen Räume im Mittelpunkt. Aufgabe des Forschungsfeldes ist es, speziell die Flurbereinigung als integriertes Landentwicklungsverfahren weiter zu entwickeln und mit anderen Instrumenten zu kombinieren.
Dissertation:
Schäuble, D.: Nutzungstausch auf Pachtbasis
[Link: s. Publikationen]

Kulturlandschaftsentwicklung

Der Klimawandel erfordert vor allem in den Bereichen Hochwasser- und Bodenschutz eine Anpassung der Landschaften an die veränderten klimatischen Verhältnisse. Ziel des Forschungsschwerpunktes ist es, die Instrumente der ländlichen Bodenordnung speziell für diese landeskulturellen Aufgaben weiter zu entwickeln und in ihrer Anwendung zu erproben.

Unterstützung der Energiewende

Die Umstellung der Energieerzeugung auf erneuerbare Quellen gehört zu den größten gesellschaftspolitischen Herausforderungen. Da die Nutzung von Biomasse-, Solar- und Windenergie einen starken Flächenbezug haben, kann ihr Ausbau maßgeblich durch die Bodenordnung unterstützt werden. Im Forschungsfeld werden hierzu nachhaltige Ansätze und Strategien erarbeitet.

Immobilien- und Bodenrichtwertermittlung

Die Transparenz des Immobilienmarktes und die sachgerechte Ermittlung von Immobilienwerten gewinnen zunehmend an Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung. Gefragt sind daher praxistaugliche Methoden zur Ermittlung des Wertes von Boden, Gebäuden und Rechten an Grundstücken, die im Fokus des Forschungsfeldes stehen.
Habilitation:
Hendricks, A.: Bodenrichtwertermittlung
[Link: s. Publikationen]

Städtebauliche Verträge und Public Value Capture

In Anbetracht der zunehmenden Finanzknappheit vieler Kommunen nimmt der Bedarf an innovativen Instrumenten zur Entwicklungen von Bauland zu. Zentrale Fragestellungen in diesem Zusammenhang sind die Baulandentwicklung durch städtebauliche Verträge und die Abschöpfung entwicklungsbedingter Wertvorteile für die öffentliche Hand.

COST Action "Public Value Capture of Increasing Property Values"

Das Hauptergebnis der COST Action unter Leitung von PD Dr.-Ing. A. Hendricks ist ein Buch, in dem die Praxis der Wertabschöpfung in 29 europäischen Ländern dargestellt und vergleichend analysiert wird (Download: https://vdf.ch/public-value-capture-of-increasing-property-values-across-europe-e-book.html).
Das Buch wird ergänzt durch einen Bericht über Strategien für die Einführung neuer oder die Optimierung bestehender Instrumente in 21 Ländern (Link: s. Publikationen).