In der Veranstaltung werden zunächst die normativen Bestimmungsgründe wirtschaftlicher Staatstätigkeit aus Sicht der Wohlfahrtsökonomik diskutiert; hierbei stehen allokative, distributive und stabilitätsbezogene Gründe für Marktversagen im Vordergrund. Staatliche Entscheidungs- und Handlungsträger agieren aber ihrerseits weder allmächtig noch auf Grundlage vollständiger Information noch frei von Interessen. Daher wird anschließend der Denkansatz der Ökonomischen Theorie der Politik („Public Choice“) entwickelt und auf zentrale staatliche Aufgabenfelder angewandt; hierbei stehen mögliche Gründe für Staatsversagen im Vordergrund. Dies eröffnet zugleich einen Zugang zu konstitutionenökonomischen (Buchanan) und vertragstheoretischen (Rawls) Überlegungen zu einer angemessenen Rolle des Staates im Wirtschaftsleben.


Veranstaltungsunterlagen und aktuelle Informationen für Studierende werden im ILIAS bereitgestellt.