Der Ende Oktober abgehaltene Online-Workshop, organisiert in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum innovative Beschaffung (KOINNO) an der Universität der Bundeswehr München, konzentrierte sich auf die Ausarbeitung einer Standardisierung für die Markterkundung. Dies umfasste verschiedene Aspekte, darunter die Identifikation der Prozessbeteiligten, erforderlichen Kompetenzen, eingesetzten Tools und Instrumente sowie die Definition messbarer Erfolgsfaktoren und Key Performance Indicators (KPIs). Expertinnen und Experten aus der Praxis teilten in Online-Break-Out-Sessions ihre individuellen Erfahrungen und Visionen im Hinblick auf eine reaktive Markterkundung, die sich auf grob spezifizierte Problemstellungen oder Bedarfe fokussiert. Diese Diskussionen wurden umfassend dokumentiert und ergänzen nun das fundierte Verständnis des Markterkundungsprozesses um praxisbezogene Erkenntnisse. Das Treffen ermöglichte einen kreativen Rahmen für den Austausch von Expertenwissen und die Präsentation der Ergebnisse aus den Kleingruppen. Die Erarbeitung einer Standardisierung wird auf Basis dieser Erkenntnisse intensiviert. Die Etablierung von Standards zeigt das Potenzial, Risiken und Unsicherheiten im Hinblick auf die Heterogenität und Komplexität von Markterkundungen für die innovative öffentliche Beschaffung zu minimieren. Es ist zu betonen, dass entgegen möglicher anfänglicher Annahmen die Standardisierung tatsächlich die Förderung von Innovationen maßgeblich unterstützen kann. Die engagierte Teilnahme und wertvollen Beiträge der Expertinnen und Experten während des Workshops sind hierfür von herausragender Bedeutung. Ihr Input bildet die Grundlage für die weiterführende Entwicklung und Implementierung der Standardisierung für effektive Markterkundungen. Wir danken herzlich allen Teilnehmern für ihre wertvollen Beiträge und ihre Mitwirkung an diesem wichtigen Schritt hin zu standardisierten Prozessen in der öffentlichen Beschaffung.
Herr Prof. Christian von Deimling gab im Rahmen des sächsischer Vergabefachtags für nachhaltige Beschaffung im Oktober 2023 eine Einführung in die korrekte Anwendung eines Lebenszykluskostenrechners. Auf der Agenda des Workshops stand eine vergaberechtliche Einordnung, Unterschiede in Anspruch und Wirklichkeit der Anwendung in der Praxis, sowie die konkrete Vorgehensweise in der Durchführung. Dabei wurden hilfreiche Kompetenzen und Instrumente erörtert - unter anderem gab es einen Einblick in den Lebenszyklus-Tool-Picker des Kompetenzzentrums innovative Beschaffung (KOINNO).
Die KOINNO-ROADSHOW, die sich an politische, strategische und fachliche Entscheidungsträger in Dresden richtete, widmete sich dem Thema "Stärkung des regionalen Innovationssystems durch innovative öffentliche Beschaffung" und bot den Teilnehmenden eine breite Palette an spannenden Vorträgen und Diskussionen. Im Rahmen dieser Veranstaltung hielt Prof. Dr. rer. pol. Michael Eßig von der Universität der Bundeswehr München einen Vortrag mit dem Titel "Innovative öffentliche Beschaffung als Instrument erfolgreicher Innovationspolitik nutzen". In seinem Vortrag beleuchtete er unter anderem die Frage, wie innovative Beschaffung effektiv umgesetzt werden kann. Dabei betonte er, dass Innovation nicht Selbstzweck sein sollte. Vielmehr geht es darum, Innovation nicht um ihrer selbst willen zu betreiben, sondern um eine bessere Leistung zu erzielen.
Im Rahmen der Bautagung des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr am 17. Oktober präsentierte Herr Prof. Eßig einen Vortrag mit dem Titel "Mehr Nachhaltigkeit wagen? Thesen für einen zukunftsorientierten Vergabewettbewerb". Seine Präsentation umfasste eine Reihe von Thesen, die sich auf die Förderung von Nachhaltigkeit in Vergabeverfahren fokussierten. Herr Prof. Eßig unterstrich die Wichtigkeit strategischer öffentlicher Beschaffung und betonte, dass Nachhaltigkeit an sich kein neues Konzept ist. Er legte dar, dass das Vergaberecht die Grundlage für einen nachhaltigen Vergabewettbewerb schafft und die Implementierung dieses Konzepts unerlässlich ist. Darüber hinaus wies er darauf hin, dass eine erfolgreiche nachhaltige Vergabe nur möglich ist, wenn sie in enger Zusammenarbeit mit nachhaltigen Lieferanten realisiert wird. In diesem Zusammenhang definierte er nachhaltige Vergabe als eine Art "Better Buying", welches darauf abzielt, qualitativ hochwertiger einzukaufen und somit Nachhaltigkeit zu fördern.
Am 10. November leitete Jun.-Prof. Dr. Christian von Deimling, unterstützt durch Franziska Binder und Hendrik Bangert (Doktoranden), eine ausführliche Schulung zum Thema Lebenszykluskosten, ihrer Schätzung und dem dazugehörigen Management. In diesem Online-Seminar erlangten die 83 Teilnehmer einen umfassenden Einblick in die vergaberechtliche Einordnung, praktische Relevanz, Beispiele aus der Praxis, verschiedene Perspektiven und weitere relevante Aspekte. Die Beantwortung von Fragen erfolgte interaktiv, wodurch ein dynamischer Austausch ermöglicht wurde. Diese Schulung trug dazu bei, das Verständnis für die Komplexität der Lebenszykluskosten und ihre Bedeutung im Management zu vertiefen.
Herr Jun.-Prof. Dr. Christian von Deimling konnte auf der Veranstaltung der Systecon Group am 09.11.2023 Einblick in eine aktuell laufende Studie zum Nutzungsgrad von Lebenszykluskostenschätzungen bei öffentlichen Beschaffungsvorhaben zeigen. Dabei zeigt sich ein insgesamt sehr niedriger Einsatz von Lebenszykluskostenschätzungen als Zuschlagskriterium im Verlauf der letzten 10 Jahre. Interessante Beispiele demonstrieren, dass es auch Zuschlagsentscheidungen vollständig auf Basis von Lebenszykluskostenschätzungen gibt und dass insbesondere bei planungsintensiven Leistungen nicht nur die Lebenszykluskostenschätzung als Zuschlagskriterium eingesetzt wird, sondern zusätzlich auch Bestandteile eine Lebenszykluskostenmanagements (i.S.v. Monitoring, Verantwortlichkeiten und korrektiven Maßnahmen) in die Auswahlentscheidung mit einfließen können.
In einer jüngst im Journal of Public Procurement veröffentlichten bibliometrischen Analyse (Rejeb, Abderahman; Rejeb, Karim; Appolloni, Andrea; Kayikci, Yasanur; Iranmanesh, Mohammad (2023): The landscape of public procurement research: a bibliometric analysis and topic modelling based on Scopus. In: Journal of Public Procurement 23 (2), S. 145–178. DOI: 10.1108/JOPP-06-2022-0031) belegen zwei Wissenschaftler des Arbeitsgebiets Beschaffung Platz zwei und Platz acht der produktivsten Autorinnen und Autoren in der Forschung zur öffentlichen Beschaffung. Insgesamt sind die Forschungsaktivitäten im Zeitraum von 1984 bis 2022 signifikant gewachsen, inhaltliche Cluster bilden sich rund um die Themenbereiche Erschließung von (Lieferanten-) Innovationen durch öffentliche Beschaffung, nachhaltige öffentliche Beschaffung und strategische Lieferantenpartnerschaften im Rahmen von Public Private Partnerships (PPP).
Die Frage, ob nachhaltige Beschaffung tatsächlich wirkt, wird in einem im Journal of Cleaner Production publizierten Beitrag von Alessa Kozuch, Maurice Langen, Christian von Deimling und Michael Eßig beantwortet („Does green procurement pay off? Assessing the practice–performance link employing meta-analysis”, in: Journal of Cleaner Production, Volume 434 (2024) DOI 10.1016/j.jclepro.2023.140184). Im Journal „Industrial Management & Data Systems“ sind unter dem Titel “Acceptance of digital twins of customer demands for supply chain optimisation: an analysis of three hierarchical digital twin levels” Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Nutzung von Digitalisierungstechnologien für die Optimierung der Lieferantensteuerung von Dominik Oehlschäger, Andreas Glas und Michael Eßig (aus dem Projekt „LogSimSanBw“ des Zentrums für Digitalisierungs- und Technologieforschung (dtec.bw) gefördert von der Europäischen Union – NexGenerationEU) veröffentlicht worden. Der Zugriff ist über DOI 10.1108/IMDS-07-2023-0467 möglich. Die Zusammenarbeit des öffentlichen Sektors mit Lieferanten der Privatwirtschaft adressiert der Beitrag zu Public-Private Partnerships von Michael Eßig für das Springer-Handbuch Logistik unter DOI 10.1007/978-3-642-54476-7_80-1.
Das Bundesministerium der Verteidigung hat den Jahresbericht zur Wehrforschung veröffentlicht (Meldung mit Downloadmöglichkeit unter https://www.bmvg.de/de/aktuelles/wehrforschung-zeitenwende-jahresbericht-2022-veroeffentlicht-5725588). Dabei ist auch das Arbeitsgebiet Beschaffung mit einer Studie zur Wirkung von Inflation auf die (Rüstungs-) Beschaffung vertreten, so wird wie folgt darauf verwiesen: „Forscher der Bundeswehruniversität München untersuchen die Folgen steigender Preise auf die Beschaffung von Rüstungsgütern. Ihr Ziel ist die Entwicklung eines strategischen Kostenmanagements, das die Situation von Produzenten und Lieferketten bewerten kann. Schließlich liegen diese Faktoren zwar außerhalb des Geschäftsbereiches des Verteidigungsministeriums, sie sind jedoch von entscheidender Bedeutung für die Versorgungssicherheit der Bundeswehr.
Am 25. Januar luden die Stadtwerke München (SWM) die Professoren und Doktorandinnen und Doktoranden des Arbeitsgebiets Beschaffung der Universität der Bundeswehr München zur Durchführung des vierteljährlichen Forschungskolloquium ein. Die Veranstaltung begann mit einer Begrüßung durch Christoph Ledl, den Einkaufsleiter der SWM, und Matthias Meyer, Referent für Einkauf und Logistik. Sie gewährten den Teilnehmenden Einblicke in die Prozesse und proaktive Strategie der Beschaffung und Logistik bei den SWM. Im Anschluss daran präsentierten die Doktorandinnen und Doktoranden ihre Dissertationsthemen und Forschungsergebnisse, was ihnen die Gelegenheit bot, diese vor einem fachkundigen Publikum zu diskutieren. Zusätzlich zu diesen Präsentationen hielt Herr Dieter Stelzer einen Kurzvortrag über E-Mobilität bei den SWM. Anschließend erörterte Dr. Florian Bieberbach, Geschäftsführer der SWM, in seinem Vortrag "Zukunft gestalten: Synergien zwischen Forschung und Praxis – Strategien und Lösungsansätze für Versorgungs- und Nahverkehrsunternehmen im Kontext neuer Herausforderungen" verschiedene aktuelle und einkaufsrelevante Themen wie politische Entwicklungen, Fachkräftemangel, Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Das Arbeitsgebiet Beschaffung möchte sich bei den SWM und allen beteiligten Personen für die gelungene Organisation und die herzliche Gastfreundschaft bedanken.
Das Arbeitsgebiet Beschaffung nahm auf Einladung der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. (DGAP) an einem Side-Event der Münchner Sicherheitskonferenz teil. Gemeinsam mit Wissenschaftler/innen, Politiker/innen und Industrievertreter/innen wurden Strategien zur Ausweitung der rüstungswirtschaftlichen Kapazitäten vor dem Hintergrund der (Neu-) Ausrüstung und Beschaffung der Bundeswehr diskutiert.
Die Präsidentin des Bundesamts für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) Annette Lehnigk-Emden informierte sich im Rahmen ihres Besuchs am 14. März 2024 an der Universität der Bundeswehr München (UniBw M) über Forschungsprojekte und Kompetenzzentren. In diesem Zuge besuchte sie auch des Arbeitsgebiet Beschaffung. Prof. Michael Eßig stellte das Wehrwirtschaftliche Kompetenzzentrum Defence Acquisition & Supply Management vor. Das Zentrum bündelt alle Forschungsaktivitäten an der UniBw M im Bereich der Verteidigungsbeschaffung. Die Doktorandinnen und Doktoranden nutzten die Gelegenheit, ihre Forschungsprojekte und Dissertationsvorhaben vorzustellen, was auch den interdisziplinären Dialog ermöglichte.
Der regelmäßige Austausch der NATO AC/327 WG3 zur Schätzung und Management von Lebenszykluskosten wurde letzte Woche in Oslo fortgesetzt und vom Forsvarsmateriell – Norwegian Defence Materiel Agency – ausgerichtet. Teilnehmer aus NATO-Staaten, Agenturen, Partnerländern, der Industrie sowie der Universität der Bundeswehr München (Franziska Binder, Doktorandin am Arbeitsgebiet Beschaffung) waren an diesem Treffen beteiligt. Im Mittelpunkt des dreitägigen Treffens stand die Fertigstellung des Studienberichts „Life Cycle Cost Considerations used in Tender Evaluation for Military Procurement“. Die zentralen Erkenntnisse des Berichts zeigen, dass Nachhaltigkeitsaspekte, insbesondere in monetärer Form (E-LCC), definitiv als relevant im Verteidigungssektor für eine bessere Planung und Entscheidungsfindung angesehen werden, jedoch die Implementierung von Nachhaltigkeits- und LCC-Aspekten aufgrund von Barrieren wie der Komplexität der monetären Erfassung von Nachhaltigkeitsaspekten noch in den Anfängen steckt.
Die Lehrveranstaltungen starten ab jetzt , als da wären: Vorlesung Supply Chain Management: Dienstags, 15:00-16:30 Uhr in Raum 33/1401 (Prof. Michael Eßig). Vorlesung Einführung in Theorien zur Beschaffung: Mittwochs (ab 17.04.), 13:30-15:00 Uhr in Raum 36/01153 (Prof. Christian von Deimling). Sie erreichen unsere zentrale ILIAS-Informationsseite unter: https://go.unibw.de/beschaffunglehre Für jede Veranstaltung ist eine eigene ILIAS-Veranstaltungswebseite online gestellt mit allen weiteren Informationen, Unterlagen und Terminen.
Das IPSERA Komitee verleiht jedes Jahr Awards für herausragende Beiträge und Dissertationen. Auf der diesjährigen Konferenz in Rio de Janeiro befand sich auch ein Beitrag des Arbeitsgebiets Beschaffung der UniBw M unter den Gewinnern. „Forming a supply holobiont following the hologenome theory of evolution: Analysis of its potential for purchasing and supply management research” (PD. Dr. Andreas Glas, Prof. Dr. Michael Eßig) wurde als „runner-up for best-conference paper“ ausgezeichnet. Es ist recht ungewöhnlich, Lieferketten als neue theoretische Perspektive wie einen Holobionten zu betrachten. Im Kern geht es bei diesem Ansatz um die Symbiose und darum, warum sie potenziell besser geeignet ist, komplexe Versorgungssysteme in engen Märkten zu orchestrieren. Das Autorenteam bedankt sich herzlich für die Auszeichnung und die damit ausgedrückte Würdigung der Forschung des Lehrstuhls.
Die diesjährige Ipsera Konferenz fand am 24. bis zum 27. März 2024 an der Pontifical Catholic University of Rio de Janeiro statt. Das Motto der Konferenz war „Emerging Alteratives“. Das Arbeitsgebiet Beschaffung war mit fünf Beiträgen in Rio vertreten. Insgesamt präsentierte der Lehrstuhl die Folgenden Beiträge: „Moving Toward a Theory of Reliable Cost-Based Decisions in Public Procure-ment: A Contribution to Explain Organizational Buying Behavior?” (Binder, von Deimling, Eßig); „Blind on one eye? – A critical analysis of digital customer integration in purchasing and supply management” (Oehlschläger, Glas, Eßig); „Overcoming the Intention-Action-Gap: A Case-Study Analysis of the Green Public Procurement Implementation (Process)” (Kozuch, von Deimling, Eßig); „Forming a supply holobiont following the hologenome theory of evolution: Analysis of its potential for purchasing and supply management research” (Glas, Eßig); „Effects and influencing factors of PBC: A network-analysis” (Ates, Ebadi, Glas, Eßig).
Am 09.04.2024 konnten sich der Referatsleiter für wirschaftliche Beschaffungsfragen aus dem Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) , Herr Frankenberger und sein Referent, Herr Monney, ein Bild von den aktuellen Forschungsarbeiten im Arbeitsgebiet Beschaffung machen. Mithilfe von Postern gaben die Doktorandinnen und Doktoranden Einblicke in ihre Forschungsthemen - bspw. zu Implementierungserfordernissen beim Performance Based Contracting oder zur Ausgestaltung eines Smart Contracting oder zum Verhalten von Entscheidungsträgern auf Basis von Lebenswegkostenschätzungen. Anschließend wurden die bisherigen Untersuchungsergebnisse im Zusammenhang mit aktuellen und künftigen Herausforderungen bei der Bundeswehr diskutiert.
Matthias Meyer hat am 10. April seine Dissertation „Beschaffungsstrategie Additive Fertigung: Sourcingkonzept für eine verbesserte Risikoposition" erfolgreich verteidigt. Das Arbeitsgebiet Beschaffung gratuliert herzlich zur abgeschlossenen Promotion!
In der Kinderuni-Vorlesung am 10. April wurde den teilnehmenden Kindern erklärt, was Logistik ist und wie sie funktioniert – und an praktischen Beispielen gezeigt, warum wir sie jeden Tag brauchen. Wir sind es gewohnt, dass im Supermarkt jeden Tag alle Regale gefüllt sind und wir unsere Lieblingsschokolade immer kaufen können. Wir bestellen selbstverständlich im Internet und die Lieferungen kommen nächsten – teilweise sogar am selben – Tag schon bei uns zu Hause an. Aber wie funktioniert das? Tatsächlich stecken dahinter ausgefeilte logistische Prozesse mit vielen Beteiligten, wie die Kinder in der Vorlesung lernen durften.
Am 18.04.2024 hatten Franziska Binder und Prof. Christian von Deimling die Gelegenheit, mit Vertretern von OCCAR (Organisation for Joint Armament Co-operation), der NATO und der Industrie über Lebenszykluskosten in großen Beschaffungsprogrammen zu diskutieren. Es war besonders interessant zu sehen, wie verschiedene Alternativen aus einer wirtschaftlichen Perspektive bewertet werden können. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zwischen den technischen Systemanforderungen, den damit verbundenen Anforderungen für Betrieb und Unterstützung sowie der resultierenden Systemverfügbarkeit und den Lebenszykluskosten zu finden. Die Kosteninformationen können im Entscheidungsprozess helfen, insbesondere bei Alternativen, die sehr unterschiedliche Vor- und Nachteile aufweisen. Trotz ihrer Relevanz benötigen Informationen über Lebenszykluskosten mehr Wertschätzung auf der Ebene der obersten Führungskräfte. Die Einsichten passen sehr gut zu der Forschung, die am Arbeitsgebiet Beschaffung derzeit in diesem Bereich durchgeführt werden!