Die Munich Aerospace Forschungsgruppe „Small Aero Engines – Performance and Emissions using Drop-In Fuels“, eine Kooperation der Technischen Universität München (Lehrstuhl für Turbomaschinen und Flugantriebe) und Universität der Bundeswehr München (Institute für Aeronautical Engineering und Chemie und Umwelttechnik), bietet Studierenden die Möglichkeit zur Durchführung einer experimentellen Abschlussarbeit an.

Am Institut für Aeronautical Engineering finden experimentelle Untersuchungen zum Verbrennungs- und Emissionsverhalten von Brennkammern kleiner Fluggasturbinen an einem Brennkammerprüfstand statt. Abhängig von den Betriebsbedingungen, der Gestaltung und der Einbaulage der Einspritzelemente treten unterschiedliche Temperatur- und Druckprofile in der Austrittsebene der Brennkammer auf. Angestrebt werden hierbei möglichst homogene Verteilungen über den gesamten Umfang, um die Wärmelast auf die nachfolgenden Baugruppen gering zu halten. Weiterhin soll infolge der dafür erforderlichen gleichmäßigen Umsetzung des Kraftstoffs eine Steigerung des Verbrennungswirkungsgrades sowie die Absenkung der gas- und partikelförmigen Schadstoffemissionen erreicht werden.

Im Rahmen der Arbeit soll ein Tool für die automatische Modellierung einer modifizierten Verdampfungseinheit für die Brennkammer einer kleinen Fluggasturbine realisiert werden. Auf Basis existierender Geometriedaten und Koordinaten ist abschließend ein Funktionstest vorgesehen. Alle Funktionen und Programmbausteine sind zu dokumentieren.

Ziel der Abschlussarbeit ist, ein dreidimensionales Modell der Brennkammerverdampfungselemente in Inventor mittels eines universell einsetzbaren und leicht an den jeweiligen Bedarf anpassbaren Programms zu erzeugen. Sowohl die Robustheit des Codes als auch Schnelligkeit bei dessen Ausführung stehen hierbei im Vordergrund. Anhand einer realen Brennkammer ist die Funktionalität zu verifizieren.

Gesamtheitlich erfolgt die Arbeit am Institut für Aeronautical Engineering am Standort Ludwig Bölkow Campus in Taufkirchen.

Arbeitspakete

-Aneignung von Kenntnissen in der automatisierten Modellerzeugung in Inventor mittels Python

-  Entwicklung von Funktionen in Python zur vereinfachten Aufbereitung von Koordinatendaten für deren   Verarbeitung

-  Programmierung von Anwendung zur schnellen und automatisierten Erzeugung von  Verdampfungsstickmodellen

-  Erprobung des Tools an einer neuartigen Verdampfungseinheit für die Brennkammer einer kleine  Fluggasturbine

Voraussetzungen

-  Selbstständige und gewissenhafte Arbeitsweise

-  Idealerweise Erfahrung in der Programmierung mit Python

-  Kenntnisse im Umgang mit dem Konstruktionsprogramm Inventor

-  Interesse am codebasierten Arbeiten

Start der Arbeit | Dauer der Arbeit

  1. Januar 2024 bzw. nach Absprache | 3 Monate

Art der Arbeit

Bachelorarbeit

Ausrichtung der Arbeit

programmatisch

Ansprechpartner

Benedikt Gründling

 

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